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Leicht zu lesen, ironisch und funkensprühend lässt Katharina Herzog in einem kleinen Dorf die Fetzen fliegen: ein Schlagabtausch zwischen Mann und Frau, zwischen Sich-trauen und Verstecken, zwischen ollen Kamellen und neuen Gefühlen. Herrlich, witzig - und mit gutem Ausgang! Es ist prickelnder als "Winterglitzern"; spielt aber auch wieder in dem kleinen, verschlafenen Nest Swinton-on-Sea.

In dem Jugendbuch bei Magellan (gebunden oder als TB erhältlich) entwickelt sich das junge Mädchen Piper zu einer kritisch denkenden jungen Frau. Sie muss sich sehr früh um ihre Geschwister kümmern, wächst zum Teil bei Verwandten auf, weil die Eltern sehr beschäftigt sind und nie in Frage gestellt werden dürfen. Und dann passiert etwas - und wieder ist Piper allein. Wem kann sie (ver)trauen?

Schottland, 90er Jahre, Arbeiterviertel. Wenn Geschwister sich um Geschwister kümmern (müssen), wenn der Verkauf von Drogen oder der nicht ganz legale Handel mit anderen Waren zum Alltag und Überleben dazu gehört, wenn dann noch das Interesse an Sprache besteht und eine etwas zart besaitete Seele innen schlummert, dann, ja dann ... sind blaue Flecken, Prügeleien oder Quälereien an der Tagesordnung.

In diesem berührenden Roman geht es leider mal wieder um Kinder einer alkoholkranken Mutter. Es ist so bitter, die verpassten Chancen und Gelegenheiten in dieser Arbeiterwelt der 80er Jahre in England „miterlesen“ zu müssen. Und gleichzeitig immer das Gefühl: hoffentlich, hoffentlich … Besonders schwer hat es Shuggie, der einfach anders ist: Er möchte sauber sein, er möchte sich gut artikulieren, er möchte sich nicht raufen.

Ein Jahr, ein Dorf, zig Leben: in dem Roman über Aussteiger, Klatschtanten und viele, viele Erzieher*innnen entsteht eine große Bandbreite über das Leben, die Art Leben zu gestalten und auch ein Überblick über ganz viele Generationen, die mal mehr, mal weniger entspannt aufeinandertreffen. Durch die etwas andere Internatsschule gibt es auch wirklich sehr gediegene Menschen, die jeder für sich ihre Logik haben.

Eine äußerst spannende und lyrische Geschichte von - ja, von was oder wem eigentlich? Wie denn? In Gedichten, lyrischen Sätzen, kurzen Auflachern im Dickicht von Hilflosigkeit und Verzweiflung lerne ich Toffee alias Allison kennen. Eine junge Frau auf der Suche nach sich, nach dem Leben, nach einem Ausweg. Nach Hoffnung und Menschlichkeit.

Schon lange hat mich nichts mehr so gefesselt wie die Figur des Hoodie Rosen. Er lebt in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde und plant sein Leben gemeinsam mit seinem Freund Mosche Zvi in der eingeschworenen Gemeinschaft mitsamt deren Regeln und Gesetze zu verbringen. Doch wie das so ist mit dem Leben: Jeder Mensch wird älter, stellt Fragen, lernt Menschen aus anderen Bereichen kennen, verliebt sich ...

Für die Hirn- und die Bauchmuskel(n) sehr zu empfehlen! Zwar sind die Texte von Thomas Brussig zum Thema Fußball schon deutschlandweit auf Bühnen gewesen, aber Sätze schwarz auf weiß zu lesen wie z.B.:"Der Heiko kam mal mit einer mit so langen, glatten Haaren und so nem Rock langer Rock. Ich kenn die Sorte.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich die Einzige bin, die bisher noch nie ein Buch von Louise Penny gelesen hat, wage ich es darauf hinzuweisen, dass es ein Vergnügen ist.

Julia hat einen Fehler gemacht, der ihr als Krankenschwester nicht hätte passieren dürfen. Sie verliert ihren Arbeitsplatz und ihre Wohnung und muss zurück in das ungeliebte Dorf ihrer Kindheit. Dort erwarten sie wortkarge Menschen, ein Berg, der das Licht nimmt und ein Vater, der Erwartungen hat, die nicht mit ihren eigenen übereinstimmen. Und trotz der scheinbar ausweglosen Lage gibt es auch das: Hilfe von unerwarteter Seite, Solidarität (vor allem unter den Frauen) und zarte Aufbruchstimmung.